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25. Juni 2022 | 19 Uhr

natürlich ist ein auto auch ein zeichen

Veranstaltungsort: Ulm HfG, Am Hochsträß 8, 89081 Ulm

Motiv Veranstaltung Olympia

otl aicher 100: „natürlich ist ein auto auch ein zeichen“ – Otl Aichers Kritik am Auto. Retrospektive und Diskussion

Mit einer Retrospektive zu Aichers Ausstellung und Buch „kritik am auto – schwierige verteidigung des autos gegen seine anbeter“ setzt das IDZ seine Veranstaltungsreihe fort. Der Gesprächsabend findet am 25. Juni 2022 in den Räumen der ehemaligen Hochschule für Gestaltung Ulm statt.

19:00 Uhr

Begrüßung

Dr. Martin Mäntele, Leiter des HfG-Archivs, Ulm

19:15 Uhr

Florian Aicher berichtet zu Beginn über seine Mitarbeit an der Ausstellung und dem Buch „kritik am auto“. Zugleich versucht er Kritik, wie sie Otl Aicher 1984 formulierte, auf die gegenwärtige Szenerie zu beziehen.

Anschließend Podiumsdiskussion

Unter veränderten Bedingungen gilt heute, was Otl Aicher bereits 1984 formulierte: „das konzept allein tut’s offenbar nicht, um zu einem guten auto zu kommen.“ Heute beschäftigt uns die Frage, wie das Auto beschaffen sein muss, um weniger dominant zu sein im Zusammenspiel mit anderen Verkehrsmitteln, auch um stadtverträglicher zu erscheinen. Aber auch, wie sich sinnloser Verkehr vermeiden und erwünschte Mobilität ermöglichen lässt. Fragen, denen sich die Diskussionsrunde widmen wird.

Diskussionsteilnehmer:

Peter Wouda leitet das Volkswagen Group Future Center Europe in Potsdam und gestaltet mit seinem Team visionäre Studien des VW Konzerns. Er versucht aus Perspektive der Industrie Antworten für die Herausforderungen der Zukunft zu gestalten.

Prof. Lutz Fügener ist Studiengangsleiter Design und Mobilität am Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Hochschule Hof in Selb. Seit vielen Jahren gehört er zu den bekanntesten Lehrenden in Deutschland, die Automobildesigner:innen ausbilden. Zugleich tritt er öffentlich immer wieder mit kritischen Positionen zur Entwicklung des Autos und den Schwerpunksetzungen der Industrie in Erscheinung.

Prof. Dr.-Ing. Gebhard Wulfhorst, Inhaber des Lehrstuhls für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung an der TU München, setzt bei der Kritik an Fehlentwicklungen der Mobilität auf der Ebene von Stadt- und Verkehrsplanung an. Verkehr, der durch klug geplante Städte und Regionen gar nicht erst entsteht, verursacht auch keine unerwünschten Aspekte.

Gemeinsam moderieren Florian Aicher und der Journalist und Autor Stephan Ott.

Besucher:innen können an diesem Abend Eindrücke von der Architektur der HfG gewinnen und sie können einige der Ausstellungstafeln von 1984 studieren, die das HfG-Archiv Ulm, Gastgeber der Veranstaltung, eigens aufbauen wird. Außerdem ist „delta 1“, der Prototyp eines Sportwagens aus dem Jahr 1967 im Original zu sehen. Als „studienobjekt für leichtbauprinzipien“ von Henner Werner, Michael Conrad und Detlef Unger, Absolventen der HfG Ulm geschaffen, wurde der Wagen in Aichers Buch vorgestellt.

Impressionen

© IDZ